Buchbesprechungen

Zwei kleine Zeppelin-Kataloge sind letzthin erschienen, die nur die Zeppelinpost eines Landes beinhalten. Beide Kataloge sind für den Spezialsammler wertvoll, weil sie Angaben enthalten, die anderswo nicht zu finden sind:

C.E. Field
The British Mails of the Graf Zeppelin
erschienen im Verlag Francis J. Field Ltd, P.O. Box 607, Sutton Coldfield, West Midlands, Great Britain B73 6AS. Preis £ 1.50 plus Porto. Auf 15 Seiten im A5-Format sind die beiden Fahrten nach England sowie die Vertragspost von Grossbritannien für die Südamerikafahrten bis Ende 1935 aufgeführt und bewertet. Die Abbildungen der Stempel beschliessen das Heft. Leider fehlen Angaben über die Posttarife.

Jürgen Tiemer
Vertragspost Norwegen
erschienen bei der Arbeitsgemeinschaft Zeppelinpost, An der Trift 15, D-6078 Neu-Isenburg. Preis unbekannt. Das Heft im A5-Format enthält 20 Seiten und beginnt mit einer ausführlichen Schilderung der Polarfahrt der «NORGE» von 1926, einschliesslich der «philatelistischen Reminiszenten». Es folgen die Fahrten nach Hammerfest und Bergen sowie die Vertragspost von Norwegen bis 1937, jeweils mit Abbildung der Stempel, Angaben über Posttarife und Bewertung in DM. Der Text ist in deutscher Sprache.          RFK

Vambola Hurt und Elmar Ojaste
Estland - Philatelie und Postgeschichte Nachtrag 1988
Diese Ergänzung des Handbuchs ist zweisprachig in Englisch und Deutsch geschrieben und für jeden Estland-Spezialisten von grosser Bedeutung. Eesti Filatelist, 272 Seiten mit Kartonumschlag im Format DIN A5, Preis 120 schwedische Kronen. - Estland-Philatelie und Postgeschichte, Format 17,2 x 24,7 cm, 80 Seiten, Preis 120 schwedische Kronen. Zu beziehen bei EFÜR Handbook, Örtagardsvägen 9, S-13300 Saltsjöbaden gegen Vorauszahlung auf das Postgirokonto Stockholm 487 55 32-6.

Horst Hille
Postkarte genügt
Ein kulturhistorisch-philatelistischer Streifzug. 1988, 180 Seiten. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Gebunden. 39.- DM. R. v. Decker's Verlag, G. Schenck GmbH, Heidelberg. ISBN 3-7685-0188-4 Vor Jahrzehnten noch entbrannten erbitterte Meinungskämpfe zwischen den Deutschen und Österreichern darüber, wer denn nun Erfinder der Postkarte sei. Noch heute ist dieser Streit nicht ganz geklärt. Die Postkarte kümmert das kaum. Sie hat sich seit langem in vielfältiger Weise bewährt: als philatelistische Künstlerpostkarte, als Dienstsache, Eilauftrag, Feldpostkarte - und last not least als Ansichtskarte. Gewissermassen ist die Postkarte die schmächtigere Schwester des Briefes. Eine ideale Form, um kurze Mitteilungen, die des Postgeheimnisses nicht bedürfen, auf die Reise um die Welt zu schicken. In informativer und vergnüglicher Weise ist die Geschichte der Postkarte in diesem Buch zu verfolgen.